Radunia Tour liefert unvergessliche Abenteuer und bezaubert mit wunderschönen Landschaften. Sie werden die zauberhaftesten Kaschubei Ecken entdecken – hohe Hügel, tiefe Hohlwege und saubere Seen. Die Einwohner sagen, dass der Fluss ,,ein schlagendes Herz der Seenplatte“ ist. Überzeugen sie sich selbst.
Radunia liegt in Pomorskie (deutsch Pommern) Woiwodschaft und ist der linke Zufluss von Motława. Die Fläche des Flusssystems beträgt 837km2. Sie entspringt aus Stężyckiego See (deutsch Stendsitzer) bei Stężyca (deutsch Stendsitz) im Zentrum der kaschubischen Schweiz. Radunia mündet bei Gdańsk (deutsch Danzig) – an zwei Stellen – in die Motława (deutsch Mottlau). Kaschubische Schweiz schafft ein touristisches Hinterzimmer für Trójmiasto (deutsch Dreistädteverbund, d.h. Danzig, Gdingen und Zoppot). Die Flüsse hierzulande werden sehr beliebt. – sogar Radunia, obwohl diese nicht so berühmt wie Krutynia ist. Es herrscht manchmal Gedränge. Bei sog. großen Tour ,,Śladami Remusa“ (deutsch ,,Auf der Suche nach Remus“) befinden sich sogar paar tausend Kanus auf dem Fluss! Es ist also kein Fluss für einsame Wanderungen. Die Naturliebhaber oder Personen, die Sommerreisen lieben, werden bestimmt nicht meckern können.
Der Oberlauf des Flusses gehört zu den einfachen. Es gibt nur wenige Portagen. Es ist überwiegend eine Tour für Anfänger. Als Ausnahme kann der Mittellauf gesehen werden, der hat einen bergigen Charakter – der wurde aber für Kanutouren gesperrt (Naturschutzgebiet Raduni Hohlweg – Abschnitt Trątkownica-Rutki). Der Abschnitt von Żuków wird nicht so oft besucht – es ist eine Etappe für Portagen-Liebhaber.
Der Oberlauf von Radunia hat gut bewirtschaftete Ufer; ihr findet hier Ferienhäuser und Agrotouristik. Und wieder der Mittellauf ist eine Ausnahme – wird geschützt und Zelten ist verboten. Weiter ist die Infrastruktur nicht so gut ausgebaut – aus Rücksicht auf den kleinen touristischen Verkehr.
Dieser Fluss ist eine perfekte Möglichkeit für diejenigen, die nach Erholung, Kontakt mit der Natur oder Sportemotionen suchen. Die Strecke ist wechselhaft deshalb eignet sich diese für Personen mit verschiedenen Erfahrungen. Es ist eine perfekte Strecke für Incentive-Events. Die ganze Radunia Strecke teil man in drei Etappen. Jede Etappe ist anders.
Die erste Etappe bilden verbundene Seen, die zusammen mit anderen Gewässern sog. ,, Kółko Raduńskie“ (deutsch Radunia Kreis) bilden. Aus Vogelperspektive sehen sie wie eine Kette aus. Radunia ist die Achse des Geländes und bildet zusammen mit Seen und kleinen Bächen einen wunderschönen Zug, platziert in dem System der Glazialen Rinnen. Es sind über 25 Wasserbecken von verschiedener Größe, gelegen auf dem Gebiet von Kaschubei Landschaftspark. Fast alle eignen sich für Wassersportarten und Schwimmen. Es ist möglich den ganzen Kreis ohne Auszusteigen rumzuschwimmen – angefangen an Stężyca über Borucino, Chmielno bis an den Lubowisko See. Abhängig von der Richtung und Tourenbeginn wird ihr bei den Verbindungen zwischen den Seen mal stromabwärts und mal stromaufwärts schwimmen. Enge Flussstrecken sind anstrengend. Interessant ist es, dass aus diesem Punkt (höhst gelegenes Punkt) entspringt das Wasser in alle Richtungen: nördlich von Reda und Łeba, östlich von Radunia bis Motława, südlich über Wierzyca und Wda bis Wisła, westlich bis Słupia und Łupawa. Es kann der Beginn von vielen Wasserstraßen sein. Um den ganzen Kreis durchzuschwimmen braucht man 2 Tage – Tourenbeginn ist meistens Stężyca, wo man einfach mit öffentlichen Transportmitteln ankommen kann. Es gibt viele Übernachtungsmöglichkeiten. Die Tour endet in Ostrzyce. Die meisten Kleinstädte in dieser Region pflegen die kaschubische Tradition.
Kółko Raduńskie wird für Familientouren und Wochenendtouren empfohlen – es ist nicht so anstrengend und der Ausblick ist wunderschön.
Die zweite Etappe ist entscheidend – Radunia entspringt aus Ostrzyckiego See und wird zu einem selbständigen Fluss. Zuerst fließt der Fluss durch einen tiefen und schönen Radunia Tal. An diesem Abschnitt ist der Fluss sehr kurvig. Unterhalb Wyczechowa, nördlich von Szymbarskich und Somonina Hügel erreicht der Fluss einen malerischen Durchbruch, oft als ,,Babidolski Durchbruch“, ,,Raduni Durchbruch“ oder ,,Raduni Hohlweg“ bezeichnet. Zugriff für Kanuten ist hier gesperrt. Man muss die Kanus von Trątkownica nach Rutek transportieren. Der ganze Abschnitt wird geschützt, man darf hier nicht zelten. Grenz Dorf des Durchbruchs heißt Rutki.
Die dritte Etappe ist nicht mehr so attraktiv – im Vergleich mit den zwei oben beschriebenen. Aus Rücksicht darauf, enden die meisten die Kanutouren in Żuków. Radunia wird nicht mehr so wild, fließt durch künstliche Seen: Łapińskie, Kolbudy, Goszyn und Straszyńskie. Dadurch werden die Turbinen von 8 Kraftwerken angetrieben. Durch lange Portagen wird die Strecke sehr anstrengend und der Fluss selbst ist hier nicht mehr so sauber. Vor Pruszcz Gdański beginnt der Fluss in zwei Richtungen zu fließen. Die Wassermehrheit wechselt zu sog. Neue Radunia. Es ist der älteste, durch Kreuzritter in XIV Jahrhundert gebaute Kanal. Das Flussbett der Alten Radunia führt nach Motława und weiter nach Zentrum Gdańsk. Für diese Etappe braucht man max. 3 Tage. Ehrlich gesagt, es ist eine Etappe für Geduldige. Ausblick ist nicht so besonders schön und die Portagen sehr anstrengend.